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Zugangsbeschränkungen bei komoot beantragen
Dieser Artikel beschreibt, wie die folgenden Gruppen, Inhalte melden können, die möglicherweise gegen Naturschutzgesetze oder andere gesetzliche Bestimmungen verstoßen:
- Verwaltungen von Naturschutzgebieten
- Forstwirtschaftliche Verwaltungen
- sonstige öffentliche Verwaltung
- Privater Landbesitzer
- Verantwortliche für Infrastruktur, z. B. Wanderweg- oder MTB-Trail-Bauer
Achtung: Komoot-Nutzer, die aktiv zur Verbesserung der Karten beitragen wollen, müssen Änderungen an der komoot-Karte direkt an die zugrunde liegende Datengrundlage, OpenStreetMap, melden. Hier erfährst du wie das geht: Kartenänderung auf OpenStreetMap vorschlagen
Das Beantragen von Zugangsbeschränkungen kann komplex und zeitaufwendig sein. Häufig gibt es schnellere und angemessenere Wege, ein Problem zu lösen. Damit du nicht unnötig Zeit für einen erfolglosen Antrag aufwenden musst, haben wir im Folgenden einige wichtige Hintergrundinformationen zusammengestellt, die dir zeigen, wie wir diese Fälle behandeln. Außerdem erfährst du, wie du mit unterschiedlichen Problematiken am besten umgehst.
Wenn das Beantragen einer Zugangsbeschränkung die beste Option für deinen Fall ist, findest du das entsprechende Formular mit Hinweisen dazu weiter unten.
Komoots Verpflichtung zum Schutz der Natur
Wir bei komoot wollen Menschen helfen, mehr von der Natur zu erleben. Wir glauben, dass jede Aktivität in der Natur uns mehr mit der Umwelt verbindet, uns hilft, ihren Wert zu erkennen und uns motiviert, sie zu schützen.
Unserer Erfahrung nach ist die überwiegende Mehrheit der Menschen bereit, sich an bestehende Regeln und Vorschriften zu halten. Wenn Konflikte auftauchen und Fehler passieren, liegt dies meist an einem Mangel an verfügbaren Informationen. Wir können keine Verantwortung für die Entscheidungen der Nutzer bei komoot übernehmen, aber wir denken, dass wir der Gemeinschaft am besten dienen, indem wir ihnen die Informationen zur Verfügung stellen, die notwendig sind, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Und wir möchten dich ermutigen, uns dabei zu helfen, diese Informationen für alle zu verbessern.
Zusätzlich fordern wir unsere Nutzer dazu auf, sich selbst über örtliche Vorschriften zu informieren und sich bei ihren Aktivitäten verantwortungsbewusst zu verhalten. Dazu gehören folgende Verhaltensweisen:
- herausfinden, was wo zulässig ist, und diese Richtlinien zu befolgen
- darauf achten, wohin man tritt oder fährt
- vorhandene Schilder beachten
- darauf achten, Tieren oder Pflanzen keinen Schaden zuzufügen
- das Beschädigen der Bodenoberflächen vermeiden
- Abfälle wegräumen
Wir regen unsere Nutzer auch dazu an, sich bei ihren Unternehmungen rücksichtsvoll gegenüber anderen Menschen zu verhalten. Die Natur ist eine begrenzte Ressource, die wir alle gemeinsam nutzen und respektvolles Verhalten mildert Konflikte. Dazu gehört:
- vom Rad absteigen, wenn viel Fußverkehr herrscht
- anderen Platz machen, wenn man sie sieht
- in engen Umgebungen vorsichtig fahren und gehen
- andere im Voraus über seine Anwesenheit warnen
Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das Beachten örtlicher Richtlinien und respektvolles Verhalten gegenüber anderen Menschen sind deshalb gute Leitprinzipien, denen man folgen sollte.
Inhalte bei komoot
Um zu verstehen, wie wir mit deiner Meldung zu Inhalten umgehen, ist es wichtig zu verstehen, welche Arten von Inhalten bei komoot zu finden sind. Wir unterscheiden zwischen der topografischen Komoot-Karte und nutzergenerierten Inhalten, wie z. B. Highlights, inkl. Fotos und Tipps.
Die komoot-Karte
Die komoot-Karte zeigt objektive Informationen an. Sie soll die Realität so genau wie möglich abbilden. Wir verwenden OpenStreetMap als Grundlage unserer Kartendaten. Dabei handelt es sich um Open-Source-Software, die von einer weltweiten Community von Redakteuren und Mitwirkenden gepflegt wird. Weitere Informationen über OpenStreetMap findest du hier.
Fehler in der Karte von komoot können identifiziert und korrigiert werden, da sie objektiv überprüfbar sind. Der beste Weg, mit Fehlern in der komoot-Karte umzugehen, ist, dafür zu sorgen, dass alle Informationen korrekt bei OpenStreetMap eingetragen werden. Das bedeutet zum Beispiel, dass Angaben zu Pfaden korrekt umgesetzt werden, nicht nur von komoot, sondern von allen Anbietern, deren Kartendaten auf OpenStreetMap basieren. Das Löschen von Pfaden aus der Karte, wenn sie objektiv vorhanden sind, verfälscht diese Informationen und würde dazu führen, dass diese Pfade erneut hinzugefügt werden.
Um unseren Nutzern die bestmöglichen Informationen zu bieten, haben wir ein System von Warnhinweisen entwickelt, das auf den Informationen in der komoot-Karte basiert. Diese Informationen werden während der Routenplanung angezeigt und informieren die Nutzer über bestimmte Gebiete, die sie vor einer Tour kennen sollten. Weitere Informationen über die in unserem System bereitgestellten Warnungen findest du in der Hilfe zu den Warnhinweisen. Wir zeigen diese Informationen gut sichtbar in unserem Routenplaner an, sodass sie für alle Nutzer sichtbar sind, wenn sie eine Route erstellen und speichern. Weil diese Warnungen von den in OpenStreetMap verfügbaren Informationen abhängen, können sie unvollständig sein.
Da komoot nur einen kleinen Teil aller Menschen repräsentiert, die in der Natur aktiv sind, können diese Warnungen nicht als Ersatz dafür dienen, die Menschen an den betreffenden Stellen vor Ort zu informieren. Es ist daher wichtig, sicherzustellen, dass die Informationen vor Ort verfügbar sind (z. B. durch Schilder), sodass alle Menschen informiert werden können.
Empfehlungen aus der Community
Highlights und von Nutzern gemachte Touren stellen Empfehlungen aus der Community dar. Highlights geben die subjektive Meinung einzelner Nutzer wieder. Unsere Plattform bietet Nutzern die Möglichkeit, bestimmte Orte oder Abschnitte anzugeben, die sie anderen empfehlen möchten. Diese können nicht objektiv verifiziert werden, da es sich um Meinungen handelt. Alle Nutzer können sich ein Highlight ansehen und denken, dass es schön ist oder umgekehrt. Allen Nutzern steht es auch frei (und sie werden dazu auch ermutigt), Tipps zu Highlights zu hinterlassen und andere wissen zu lassen, ob es etwas gibt, worauf sie achten müssen. Bei gemachten Touren ist es ähnlich: Es handelt sich um Aufzeichnungen, die Nutzer gemacht und hochgeladen haben und die sie mit ihren Freunden teilen wollten.
Wir möchten es unseren Nutzern ermöglichen, sich auf unserer Plattform frei auszutauschen, sodass wir das Erstellen von Highlights oder das Hochladen von Touren generell in keiner Weise einschränken. Unsere Aufgabe bei nutzergenerierten Inhalten ist es, sicherzustellen, dass die Sachinformationen in der Karte korrekt sind. Alle zusätzlichen Informationen werden von Nutzern zu Highlights hinzugefügt. Durch das Löschen von Highlights wird lediglich die Verfügbarkeit dieser zusätzlichen Informationen aufgehoben und es besteht immer eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass andere Nutzer dasselbe Highlight in der Zukunft erneut erstellen. Daher besteht die einzige langfristige Lösung darin, dafür zu sorgen, dass alle Nutzer Zugang zu den korrekten Informationen haben. Dies kann durch das Kommentieren eines Highlights erreicht werden, da dadurch alle Nutzer beim Betrachten des Highlights auf die geltenden Regeln hingewiesen werden.
Eine Zugangsbeschränkung beantragen
Verwende dieses Formular, um eine Beschwerde über einen Inhalt bei komoot einzureichen. Bitte füll das Formular für jeden Inhalt, den du bei komoot korrigieren möchtest, einzeln aus.
Wir verwenden die im Formular übermittelten Informationen, um die Stichhaltigkeit der Behauptung zu beurteilen, die individuelle Beschwerde zu untersuchen und den besten Weg zu ihrer Bearbeitung zu bestimmen. Mach deshalb so viele Angaben wie möglich, da es in unserer Verantwortung liegt, die übermittelten Informationen zu überprüfen, um den Anspruch ordnungsgemäß zu bearbeiten. Wir danken dir im Voraus für die Zeit, die du dir dafür nimmst.
Sobald wir deinen Antrag überprüft haben, werden wir dir antworten und dich über das Ergebnis informieren. Gültige Ansprüche führen in der Regel dazu, dass Änderungen direkt in OpenStreetMap vorgenommen werden. In bestimmten Fällen senden wir einen Bericht an OpenStreetMap, wenn etwa umfangreiche Änderungen vorgenommen werden müssen oder wenn wir den Anspruch nicht vollständig überprüfen können. Es kann bis zu vier Wochen dauern, bis Änderungen in OpenStreetMap bei komoot erscheinen.
[ Meldeformular für Zugangsbeschränkungen ]
Weitere Informationen für bestimmte Interessengruppen
Im Folgenden haben wir zusätzliche Informationen für Vertreter von Nationalparks und Naturschutzgebieten, private Landbesitzer, Ehrenamtliche, Vereine und Interessenvertretungen zusammengefasst. Wir empfehlen, diese Informationen zu lesen, wenn sie auf dich zutreffen, da sie mehr Hintergrundinformationen dazu enthalten, wie wir mit konkreten Fällen umgehen.
Vertreter von Nationalparks, Naturschutzgebieten und Tourismusorganisationen
Sowohl OpenStreetMap als auch komoot bieten eine großartige Möglichkeit, Menschen für die Natur und ihren Schutz zu begeistern. Eine große Anzahl von Menschen kann kostenlos erreicht werden und gemeinsam können wir sie zum Beispiel über Zugangsbeschränkungen oder Brutzeiten informieren. Deshalb arbeiten wir bereits mit einer Vielzahl von Organisationen wie dem Nationalpark Bayerischer Wald, dem Nationalpark Sächsische Schweiz oder dem Nationalpark Schwarzwald zusammen.
Wenn du an einer Partnerschaft mit uns interessiert bist, kontaktiere uns bitte über partner@komoot.de. Wir unterstützen dich gerne sowohl bei Fragen zu OpenStreetMap als auch bei der Einrichtung von komoot.
Private Landbesitzer
Der Routenplaner von komoot leitet über legal zugängliche Straßen, solange die Informationen in OpenStreetMap korrekt sind. Wenn der komoot-Routenplaner doch über Privatgrundstücke führt, liegt das häufig daran, dass diese Informationen nicht zu OpenStreetMap hinzugefügt wurden. Bitte melde uns die betreffenden Abschnitte zusammen mit eventuellen ergänzenden Unterlagen über das Formular oben. Besonders hilfreich ist es, speziell die Wege oder Pfade zu markieren, die privat sein sollen. Wir korrigieren diese Wege oder Pfade in OpenStreetMap entsprechend, sofern uns die notwendigen rechtlichen Informationen dafür zur Verfügung stehen.
Ehrenamtliche, Vereine und Interessenvertretungen
Wir freuen uns, wenn sich die Menschen auf unterschiedliche Weise dafür engagieren, Aktivitäten in der Natur zu ermöglichen. Allerdings teilen sich diesen Raum viele Gruppen mit unterschiedlichen Interessen, die nicht immer übereinstimmen. Konflikte in diesem Bereich sind daher äußerst komplex. Sie betreffen oft mehrere Parteien mit unterschiedlichen Positionen und lokalen Fachkenntnissen, sowie unterschiedlichem Bewusstsein für das, was vor Ort geschieht.
Als externes Unternehmen ist komoot nicht in der Lage, hier Unterstützung bei der Suche nach langfristigen, nachhaltigen Lösungen zu leisten. Wie oben skizziert, liegt unser Hauptaugenmerk darauf, sicherzustellen, dass die in der komoot-Karte angezeigten Sachinformationen korrekt sind. Einschränkungen und Verbote müssen auf lokaler Ebene ausgehandelt und dann in den auf OpenStreetMap verfügbaren Daten gespiegelt werden. Als Ausgangspunkt für weitere Recherchen haben wir einige Ressourcen von Organisationen zusammengestellt, die in diesem Bereich aktiv sind.
Deutschland
- “Mountainbike-Handbuch - Leitfaden zur Entwicklung von MTB-Strecken und -Trails” vom Naturpark Südschwarzwald
- “Leitfaden zum Mountainbike Streckenbau” vom Deutschen Initiativen Mountainbike e.V. und “allgemeine Fachberatung”
- “Mountainbikes vs. Wald: Was sagt Deutschlands bekanntester Förster dazu?” von MTB News
Österreich
- “Darf ich Privatgrund beim Wandern betreten?”
- “Berg frei – Weg frei?!” von Naturfreunden
Die Schweiz
Schottland
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